5. Herren - Punktspiele

V.: Sachsenverbandspokal in Döbeln

Es war mal wieder ein Erlebnis, über den Kreisliga-Tellerrand hinaus zuschauen und einen Blick in die große weite TT-Welt zu werfen. Das ging schon bei der perfekten Organisation des Ausrichters Döbelner SV Vorwärts los, bei dem man merkte, dass es der Verein gewöhnt ist, größere Events auszurichten, denn neben unserem Sachsenkreispokal (Herren Klasse C) fanden an 20 Tischen weitere Pokalendrunden von Damen und Herren statt. Dies ging trotz der Menge an Teilnehmern erstaunlich ruhig und ohne nennenswerte Störungen über die Bühne. Sportlich war es natürlich eine echte Herausforderung, denn wer hier antrat, der rechnete sich echte Chancen aus, den Pott mitzunehmen. Gut also, dass Franz mit seinem Heißhunger auf Pokalluft uns alle und vor allem unseren Kevin breit schlagen konnte, denn dessen Qualität war dringend erforderlich.

In die Lage waren wir überhaupt erst gekommen, da der Ostsachsenpokalsieger Jonsdorf auf seine Teilnahme verzichtete und wir als Zweitplatzierter nachrücken durften. Und hier ist es vor allem Franz’ Beharrlichkeit zu danken, der uns quasi den Pott in den Bauch quatschte, so dass sich die Truppe nochmal motivierte und gar zu Fünft (Kevin/Frank/Franz/Henry/Falk) auf den Weg machte.

Schuhkontrolle vom Hallenwart! Das kannten wir so auch noch nicht und erstes Schmunzeln machte sich breit. Auch auf nasse Handtücher auf dem Boden und auf die gewohnte Hopfeninfusion für den kleinen Durst für zwischendurch in der Halle musste verzichtet werden. Über ihr altehrwürdiges Parkett wachten die Döbelner mit Argusaugen. Und wer im Sportpark auf Betonfußboden spielt, der weiß dies auch zu schätzen. Auch sind die Pokalsammlungen und die Aushänge mit Hochkarätern der Branche in den Gängen der Halle durchaus beeindruckend.

Zuerst bekamen wir es mit dem Post SV Plauen 2 zu tun, eine gemütliche bunte Truppe im Alter von 15 bis 50 (Schauer/Herzog/Schlegel). Doch am Tisch war es vorbei mit der Gemütlichkeit, da zeigten alle Plauener Altersklassen, was sie auf dem Kasten hatten. Wir begannen in der Formation Kevin/Frank/Franz, wobei wir das Doppel mit Kevin-Franz neu formierten. Im ersten Einzeldurchgang konnte nur Kevin punkten. Der Doppelpoker sollte sich allerdings auszahlen, Kevin/Franz schlugen in einem Doppelkrimi vom Allerfeinsten Herzog/Schlegel mit 3:2 – Ausgleich! Im zweiten Durchgang war es wieder Kevin, der sogar die Führung einläutete, doch mussten Frank und Franz mit dem Prädikat „sehr gut verkauft“ ihren Gegnern gratulieren. Damit ging Spiel 1 knapp mit 4:3 verloren.

Im zweiten Spiel hieß der Gegner TSV Grünau Leipzig (Beier/Melz/Barkey). Eine mit allen Wassern gewaschene Alt-Herrentruppe, die es akut in sich hatte. Bereits zum vierten Mal bei dieser Endrunde dabei, kam da geballte Pokalendrunden-Erfahrung auf uns zu. Diesmal spielte Franz nur das Doppel mit Kev, die Einzel bestritten Frank und Falk. Das selbe Bild zunächst wie in Spiel 1, Kevin machte den Punkt, die Mitspieler schlugen sich wacker, doch ohne Gewinn. Das erneut hochgradig spektakuläre Doppel ging im Fünften leider an die Leipziger Beier/Melz, die nach eigener Aussage seit 4 Jahren kein Doppel mehr verloren hatten. Respekt, das merkte man – obwohl Kevin/Franz ein ebenso starkes Spiel aufs Parkett zauberten. Nun war auch Kevins ganzes Können gefragt, fünf Sätze gegen Beier – eine beidseitig auf hohem Niveau geführte Partie sah dann am Ende erneut den MSVer als Sieger. Falk und die guten alten Rollaufschläge in allen Varianten, das hatte der Leipziger Melz vermutlich vor 40 Jahren zuletzt erlebt – und konnte prompt wenig damit anfangen. Da ging richtig was und wir kamen fast sensationell zum Ausgleich. Der Hammer wäre jetzt Franks Sieg über Barkey gewesen, doch dieser äußerst unbequem zu bespielende lange Leipziger gab nur einen Satz ab, dann hieß es wieder 4:3 für den Gegner. Schchchchchchch…ade.

Gegen die SpVgg Dresden-Löbtau 2 (Finsterle/Gehmlich/Süß) wollten wir (Kevin/Franz/Falk) zwar nochmal alles geben, aber wieder nur ein Punkt von Kevin und das recht deutlich verlorene Doppel ließen dann doch Motivation und Kräfte im zweiten Durchgang schwinden. Das 4:1 der Dresdner, die sich ihrerseits auch grad so über die Ziellinie schleppten, war dann am Ende auch ok.

 Endstand Herren Klasse C:

1. Post SV Plauen 2

2. SpVgg Dresden-Löbtau 2

3. TSV Grünau Leipzig

4. MSV Bautzen 04 V.

Den sympathischen Postlern aus Plauen haben wir gerne gratuliert, die knackten sogar das wie oben beschrieben lange ungeschlagene Leipziger Duo Meier/Melz.

Auch wenn „nur“ Rang 4 blieb, eine schöne Erfahrung war es alle Mal. Dem nächsten Bezirkspokalsieger empfehlen wir, ruhig zu fahren.

Danke Henry für Deinen moralischen Beistand und das Fotomaterial.

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