5. Herren - Punktspiele

V.: Titelverteidigung nach Neukirch 2 bereits greifbar

Die ganz große Spannung war schon raus, bevor es richtig los ging. Neukirchs Einser Jungmichel entzog sich leider auch im Rückspiel dem Duell der Ranglistenführenden durch Abwesenheit - schade für Kevin und Robert, die sich gern mit ihm gemessen hätten. Schade auch für seine Teamkollegen. So mussten die Gäste wie schon unzählige Male zuvor in dieser Saison umstellen, was Falk und Martin das Familienduell erneut vermasselte. Dass sich die TTC-Zweite dennoch stabil im Mittelfeld hält, ist unter diesen Umständen in dieser starken Staffel äußerst bemerkenswert.

Den Doppelreigen eröffneten Kevin/Robert mit Albert/Probst. Das Neukircher Mixdoppel hielt gut dagegen und konnte sogar Satz 2 erobern, bevor der MSV-Express ins Rollen kam.

Franz/Falk hatten mit Häntsche/Opitz eine schwere Aufgabe zu lösen, zu schwer, wie sich herausstellen sollte. Die beiden TTC-Mannen harmonierten hervorragend miteinander. Während Opitz sauber vorbereitete, zog Häntsche ein ums andere Mal seine extreme Vorhand präzise auf die linke Tischkante. Dagegen war an diesem Abend unsererseits kein Kraut gewachsen und somit verdienten sich die Gäste ihren ersten Punkt.

Henry/Lothar erkämpften sich anschließend gegen Heller/Körner ein sauberes 3:0 - die beiden sind inzwischen auch zu einer kleinen Macht zusammen gewachsen, wer hätte das nach den Problemen in der Hinrunde gedacht.

Martin Opitz musste nun also den Jungmichel-Vertreter gegen Kevin geben. Aus seiner Sicht nicht gerade eine dankbare Aufgabe, aber der Mensch wächst bekanntlich mit seinen Aufgaben - am Ende konnte er aber mit einer anständigen Leistung gegen Kevin durchaus zufrieden sein.

Auch der im Doppel so starke Stefan Häntsche blieb am Nebentisch nur zweiter Sieger, weil Robert eine ganz souveräne Vorstellung ablieferte und mit dessen Vorhand nur wenig Probleme bekam.

Das Phänomen kennt jeder - Angstgegner müssen nicht unbedingt ganz oben in der Rangliste stehen. Und doch tut man sich aus unerklärlichen Gründen schwer. So war es bei Falk bisher gegen Enrico Heller. Doch diesmal bespielte ich den Neukircher mit abwartender Zurückhaltung und der Rückhandpeitsche im richtigen Moment – und plötzlich war's eigentlich gar nicht so schwer ...

Franz bekam es mit Neukirchs Energiebündel Stephan Albert zu tun. Der Älteste an den Tischen war wohl der mit Abstand agilste im Sportpark. Zunächst hatte Franz die Power des TTC-Routiniers noch einigermaßen unter Kontrolle, doch in den Sätzen 4 und 5 ballerte sich der Neukircher zum verdienten Punktgewinn.

Konnte man damit durchaus noch rechnen, so kam der nächste Bautzener Verlustpunkt doch einigermaßen überraschend zu stande. Henry war gegen den jungen Felix Körner schlicht zu defensiv, Neukirchs Nachwuchstalent schoss sich zunehmend ein und konnte unter dem Beifall seiner Teamkollegen den dritten Gästepunkt ergattern.

Lothar hatte seinerseits den Geist der German Open in Bremen eingesogen, mimte den Zelluloid-Zauberer und setzte das Erlebte prompt gegen Claudia Probst super um – 6:3.

In Runde 2 dann oben das gleiche Bild. Häntsche machte gegen Kevin zwar ein gutes Spiel, doch tat Kevin das Nötige, um das Spiel nach Hause zu bringen. Und Robert hat sich längst im oberen PK der Kreisliga aklimatisiert und schnurrt zuverlässig wie ein Uhrwerk sein Pensum ab, da blieb für den aufgerückten Opitz wenig auszurichten.

Auf die temporeiche Auseinandersetzung mit Albert hatte ich mich eigentlich gefreut, aber dass mir mal einer zu schnell ist, passiert auch nicht alle Tage. Am Ende war ich weniger verärgert als vielmehr verblüfft, was der Neukircher für ein Feuerwerk abfackelte und mir quasi jeden meiner Bälle humorlos um die Ohren donnerte – Respekt.

Mein Doppelpartner kam besser zum Zuge. Vom 3:11-Fehlstart aufgerüttelt kam Franz zunehmend in Fahrt, der neue Vorhandbelag entwickelte den gewünschten Dampf und fuhr die erhofften Früchte ein, so blieb Heller zum Schluss chancenlos.

Der Tag war einfach nicht seiner. Henry gab gegen Claudia ganz gentlemen-like den fünften Satz ab, sicher nicht ganz freiwillig. Solche Tage gibt es eben, ist nicht schlimm.

Unser frisch inspirierter Lothar spielte auch gegen Körner glänzend auf, verlor aber dann ab Satz 3 so ein bisschen den Faden. Neukirchs Jungspund verkürzte im dritten Satz und unterlag am Ende nur knapp im Vierten. Da wächst den Oberländern offenbar wieder einer für die Zukunft heran.

10:5 – und nachdem Hauptkonkurrent Kirschau2 beim 8:8 im Verfolgerduell gegen den Dritten Schiebock einen weiteren Punkt abgab, ist die Titelverteidigung bei noch zwei ausstehenden Spielen nur noch theoretisch in Gefahr.

Kevin 2,5_Robert 2,5_Falk 1_Franz 1_Henry 0,5_Lothar 2,5

 

 

 

 

 

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