Sonstige Berichte

Ein Ticket zu Timo

Timo Boll mit Aufschlagtipps Timo Boll mit Aufschlagtipps

...und das von der Deutschen Bahn. Wer bisher dachte, bei der Deutschen Bahn gibt es nur Tickets zum Bahnfahren, der irrt. Die Deutsche Bahn vergibt auch Tickets um mit Timo Boll im Tesla zu fahren, ein Training mit dem großen Meister zu absolvieren und anschließend beim Mittag Smalltalk zu führen - ein Ereignis der Superlative!

Nun aber mal ganz langsam von Anfang an. Verantwortlich ist in der Tat die Deutsche Bahn und, nicht ganz unerheblich, auch mein Sportlehrer Herr Schulz, der mich überhaupt auf die Sportcamp-Aktion der Deutschen Bahn aufmerksam machte. Mit nur wenigen Clicks habe ich mich für das Sportcamp mit Timo Boll angemeldet, allerdings mit der Annahme, es werde nicht klappen. Ohnehin wäre es ein Terminproblem geworden, da genau an diesem Tag mein Tanzstundenabschlussball stattfinden sollte. Meine Anmeldung schickte ich also ohne weitere Zuversicht und dem Gedanken, wie soll das schon klappen, in die Datenbahn.

Nur wenige Wochen später erhielt ich die Mitteilung, dass ich einen Platz beim Sportcamp mit Timo Boll gewonnen habe. Oh Himmel, damit hatte ich nicht gerechnet – Freude, Schock, Emotionen, Adrenalin pur. Wie auch immer, aber mir war sofort klar, ich will da hin!! Meine Tanzpartnerin Lisa musste ich leider versetzen, denn Timo Boll hatte oberste Priorität. Aber Lisa hatte Verständnis. Denn eins war sicher: zusammen mit nur 5 weiteren deutschlandweit ausgelosten Gleichgesinnten auf Timo Boll zu treffen und mit IHM zu trainieren, wird wohl nicht noch einmal passieren.

Am 25. November war es dann endlich soweit, meine langersehnte Reise nach Frankfurt am Main, zum 16 fachen Europameister Timo Boll, ging los – natürlich mit dem ICE der deutschen Bahn von Leipzig nach Frankfurt. Meine erste lange Reise quer durch Deutschland so ganz allein. Auf dem Bahnhof in Frankfurt angekommen haben wir uns am vereinbarten Punkt zusammengetroffen und wurden von 2 für uns nun zuständigen Betreuern in Obhut genommen. Gleich vor dem Bahnhof erfolgte der Checkin im Hotel. Danach ging es ganz entspannt weiter zu einer Runde Bowling, in das nahe gelegene Fun Bowl. Dort angekommen konnten wir unsere Betreuer und die anderen Gewinner des DB-Gewinnspieles etwas besser kennenlernen und uns über den folgenden Tag informieren. Es hieß, dass es um 7:00 Uhr Frühstück gibt und wir um 6:30 aufstehen und packen müssen. Mit Urlaub hatte das also nix zu tun.

Nach dem Auschecken am frühen Sonntagmorgen aus dem Hotel fuhren wir dann endlich nach Höchst, in die beheimatete Turnhalle von Timo Boll, in der er bereits als Kind Tischtennis spielte. Dort trafen wir ihn nun das erste Mal. Die Freude war unbeschreiblich als wir ihn das erste Mal zu Gesicht bekamen und ihn mit einem kräftigen „Sport Frei“ begrüßen konnten. Nach gutem Aufwärmen konnte ich mich einspielen und anschließend ein paar Ballwechsel mit dem großen Europameister tauschen. In der Trainingseinheit, die er selbst geplant hatte, lernte ich viel über die Wichtigkeit des Aufschlages und Rückschlages. Vor allem die Aufschläge von Timo Boll faszinierten mich, da ich keine Chance hatte, diese vernünftig auf die gegnerische Plattenseite zu spielen. Nach dem 3-stündigem Training fuhren wir, und vor allem ich mit noch wenig anderen Mitstreitern bei Timo in seinem Tesla, in eine Pizzeria zum Mittagessen. Hier war nun Zeit für allmögliche Fragen, bei denen ich viele Sachen über das Leben von ihm erfuhr, zum Beispiel erzählte er uns, dass er als kleines Kind im Tennis noch viel begabter war und nur beim Tischtennis geblieben ist, weil sein Vater keine Baugenehmigung für einen Tennisplatz bekommen hat. Außerdem erzählte er, dass er nach jedem Turnier von Butterfly ein paar neue Beläge gesponsert bekommt, die er dann auch sofort wechselt. Am Schluss verteilte er noch einige Autogramme. Mein Fazit: Timo ist schon ein cooler und ganz angenehmer Kerl. Leider hat alles ein Ende und so ging es für uns alle wieder zum Bahnhof nach Frankfurt. Vollgepumpt mit Eindrücken, einer ganz neuen Erfahrung und einer Sportausrüstung gesponsert von der Deutschen Bahn wurden wir wieder in unsere Züge gen Heimat verteilt. Unheimlich zufrieden von dem kurzen aber knackigen Ausflug war ich erst spät am Sonntagabend in Bautzen zurückgekehrt. Aber Dank meines rücksichtsvollen Klassenlehrers war es mir vergönnt, den Montag erst zur dritten Stunde zu beginnen. Also Danke an dieser Stelle an Herrn Sobotta.

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