6. Herren - Punktspiele

Der Titel war die verdiente Krönung einer fast perfekten Saison. Nur drei Unentschieden gegen den Zweiten Kirschau-Sohland 2 und Rothnaußlitz, ansonsten gab es nur Siege. Alle Spieler der VI. unter den Top-Ten ihrer jeweiligen Paarkreuze – da kann man sich als würdiger Kreismeister fühlen und freuen, auch wenn am Finaltag alles anders kommen sollte, als gedacht. Wie sagte schon Wilhelm Busch: „Überraschung findet statt, wo man sie nicht erwartet hat!“ . . .

Der gute alte Hitchcock hätte es sich nicht spannender ausdenken können. Lediglich mit einem mickrigen Pünktchen Vorsprung empfingen wir die starken Mannen von Kirschau/Sohland 2. Wie schon im Hinspiel trafen da zwei völlig gleichwertige Teams aufeinander, was Spannung bis zum letzten Ball garantieren sollte. Sensationell und – wie sich herausstellte, vermutlich der entscheidende Punkt – war der Erfolg unseres Käptn’s Frank gegen den an Position 2 in der Rangliste geführten Hans-Jürgen Köhler. Und so nebenbei – alle Bautzener landeten am Ende jeweils in den Top-Ten ihrer Paarkreuze – spitze eben!

Weg mit dem bisher aufrecht erhaltenen Understatement - auf der Zielgeraden ist der Klassenerhalt alleine ja nun kein Thema mehr ;-) es geht tatsächlich um nichts Geringeres als um die Meisterschaft in dieser Staffel - da wollten wir uns auch bei den beiden Abstiegskandidaten Kirschau 3 und Schiebock 2 keine Blöße geben. Die Leichtigkeit ist allerdings ein wenig verflogen, das spielerische Element hat weitestgehend Kampf und Nervenkitzel Platz gemacht. Und keines der beiden Matches war ein Selbstläufer, die gegnerischen Teams hauten sich noch mal richtig rein und verabschiedeten sich höchst anständig aus der 1. Kreisliga. Meine über die Jahre Kreisliga-gestählten Mitspieler wussten jedoch mit der Situation bestens umzugehen und sorgten am Ende für die nötigen Punkte.

Somit ist es angerichtet – das Grande Finale gegen Kirschau 2 am Dienstag, dem 31.3. im Sportpark!

Es wurde das erwartet schwere Auswärtsspiel. Gegen uns wieder fast vollzählig antretend, ging es für die Mannen des TTC schon um die Wurst, den drohenden Abstieg abzuwenden. Dementsprechend motiviert gingen die Gastgeber zu Werke. Uns steckte noch das Dienstagsspiel in den Knochen, so dass es hier und da ein bisschen an Frische und Spritzigkeit fehlte. Am Ende sorgten drei gewonnene Doppel und ein starkes drittes PK für einen handfesten Arbeitssieg. Ächz …

Und weiter geht die wilde Jagd nach der Tabellenführung – upps, ähm gegen den Abstieg natürlich … Zu Gast war am Dienstag der Tabellendritte Rothnaußlitz, der allerdings bereits vor diesem Spiel schon 8 Punkte zurück lag. Dieser Vorsprung sollte sich noch vergrößern, denn eine geschlossene MSV-Truppe ließ zu keiner Zeit etwas anbrennen. Da mochte sich der SV 1953 mit gewohnter Hingabe noch so sehr dagegen stemmen. 

Na endlich, da sind wir wieder. Nachdem die Influenza in den letzten Wochen die Reihen bei Freund und „Feind“ ganz ordentlich gelichtet hatte, fanden sich am Dienstag 12 mehr oder weniger fitte Sportsfreunde, um das ursprünglich im Januar als Auftakt geplante Match endlich durchzuführen. Wehrsdorf musste dennoch auf Heinze und Rudolph verzichten (immerhin die 2 und 3). Doch Wehrsdorf wäre nicht Wehrsdorf, wenn sie uns nichts desto trotz alles abverlangt hätten.

Nun ist er doch tatsächlich in greifbare Nähe gerückt, der angestrebte – Klassenerhalt, jaja ;-) Da konnten auch die Grün-Weißen aus Bühlau, die sich mit gewohnter Leidenschaft in die Spiele warfen, nix dran ändern. Das 12:3 mag vielleicht etwas zu deutlich ausgefallen sein und so manch herzhafter Brüller gab Zeugnis davon, dass nicht jeder mit seiner Darbietung zufrieden war. Aber einen Lauf nimmt man doch letztendlich immer wieder gerne mit.

Nachdem ja die MSV-Mitte bisher immer Grund zu Lobeshymnen gab, so waren es in Königswartha diesmal Karsten und Lothar, die sich eine Extra-Prämie verdient gehabt hätten. Doch leider sind wir nicht bei den Profis und so musste es eben ein Bierchen tun. Vor allem im 2. Durchgang, als es zwischenzeitlich 6:6 stand und das Spiel nach allen Seiten kippen konnte, sorgten unsere Haudegen mit Geschick und Nerven wie Ankertaue für den nächsten Auswärtssieg.

Zum zweiten Rückrundenspiel war die SG Taubenheim zu Gast im Sportpark. Bei widerlichem Wetter ist man dann doch froh, dass man kein Outdoorsportler ist. Drinnen war es nicht nur warm, es ging auch heiß her – rein sportlich versteht sich. Falk erlebte eine Sternstunde gegen Lebelt und die Doppelblamage vom Hinspiel wurde vergessen gemacht. Damit bleiben wir dem Tabellenführer Kirschau2., die allerdings ein Spiel mehr haben, dicht auf den Fersen.