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1. Herren - Punktspiele

Fluch besiegt – Back in Business

Dass das letzte Mal in unseren Spielberichten irgendwas von Aufstieg zu lesen war, dürfte eine Weile zurückliegen. Denn nach unserer fast schon desaströsen Hinrunde mit 9 Miesen, wagten einige schon eher nach unten als nach oben zu schauen. Als dann vor 2 Wochen festgestellt wurde „Na nach unten hin sollte jetzt nichts mehr passieren“, wurde diese Woche festgestellt „Krass. Nur 1 Punkt zum Relegationsplatz“.

Kommen wir nun zur Erläuterung dieser neuen Denkweise: Samstag, 02.03.2019 – Karnevalspartys. Und 12 Spieler die sich in der Bautzner Gesundbrunnenhalle zum Ping Pong trafen. Unsere Gäste aus Oederan-Falkenau (2 der 9 Miesen aus der Hinrunde haben wir übrigens diesem Gegner zu verdanken) hatten sich zuvor beim Post SV Görlitz warmgespielt, und diesen nebenbei noch 9:6 geschlagen. Da läuteten bei uns schon die Alarmglocken, als wir das hörten. Oederan trat dementsprechend in bester Besetzung an, wir mit Martin, der den nach wie vor nicht spielfähigen Micha ersetzte. Die Doppel starteten vielversprechend. D1 mit Hardi und mir schlug Jeschke/Stapf in 4 Sätzen. Gerade Jeschke feuerte ab und zu einige spontane Granaten aus der Halbdistanz ab, wo uns meist nix anderes übrigblieb, als die Dinger hinten an der Bande einzusammeln. Das so ganz und gar nicht eingespielte D2 der M&M´s (Manu und Martin), von dem alle vorher dachten „wie soll das denn bitte harmonieren?!“ (unterschiedlicher könnten 2 Spielweisen nicht sein) funktionierte hervorragend und brachte das gegnerische Spitzendoppel Radecker/Böcker dazu, zu zweifeln. Und zwar an allem. An sich, am Ball, an den Tischen, an Martin und vor allem wieder an sich. Jozef zählte exakt 4 Fehler, die Martin machte. Manu erledigte den Rest. 3:0 und damit wie schon im letzten Spiel gegen Lückersdorf ein Sieg über das gegnerische D1. Unser D3 mit Jozef/Maik ließ in den ersten 2 Sätzen sehr wenig anbrennen, und schaffte es auch den dritten schließlich souverän mit 15:13 zu veredeln und damit den blitzsauberen 3:0-Start zu besiegeln. Eigentlich geil. Nur wann die erste Mannschaft des MSV Bautzen es zuletzt geschafft hat einen 3:0-Start als Sieg über die Bühne zu bringen, geben selbst die STTV-Archive nicht mehr her. Doch Paul Gutsche war es, der uns die Vorteile der mathematischen Denkweise ans Herz legte. Nur noch 6 Punkte, die es zu holen galt. Dass davon 5 in der ersten Einzelrunde geholt werden sollten, glaubte zu dem Zeitpunkt wohl kaum jemand.

Hardi bewies wieder einmal, dass er zurzeit in sehr guter Verfassung ist, und räumte gegen Böcker nach 3 Sätzen den Tisch für weitere Spiele. Ich konnte mit meinem bis dato besten Rückrundenspiel Radecker bezwingen. Denkbar knapp, wurde doch jeder Satz mit 2 Punkten Unterschied beendet. Jozef brauchte ebenfalls nur 3 Sätze gegen Jeschke, und Manu brauchte zwar 5, gewann aber auch dieses hart umkämpfte Spiel für uns gegen Stapf. Dann durfte Maik sich mit Schimke messen, der uns auch im Hinspiel schon einige Schwierigkeiten bereitete. Leider musste sich Maik wieder geschlagen geben, sodass der erste Punkt für die Gäste auf der Zähltafel stand. Eiskalter Angstschweiß lief dem Gastgeber über den Rücken, da eine mögliche Kehrtwende eingeleitet hätte werden können - der Fluch! Nun durfte Martin Beyer sein Einzeldebut für die Erste in dieser Saison geben. Er setzte sein Spielsystem perfekt um, und brachte Schulz zum Verzweifeln, spielte er doch immer und immer wieder den kleinen weißen Ball auf den Tisch. 3:0. So einfach kann Tischtennis sein. Folglich stand es sage und schreibe 8:1 nach der ersten Einzelrunde. Keine Ahnung, welche Mannschaft darüber erstaunter war. Ist auch egal, denn laut der Gutsche´schen Rechenformel brauchten wir nur noch einen Punkt zum nächsten Rückrundensieg.

Gut, dass man da einen Hardi an Position eins hat, der solche Sachen relativ schnell in die Tat umsetzen kann. 3:0 über Radecker, wenn auch knapp, aber eben gewonnen. Spätestens jetzt waren alle davon überzeugt, dass wir zwar nur eine geringe aber immerhin eine Chance hatten, den Fluch endlich zu überwinden. Da geht doch was!!! Ich durfte gegen Böcker ebenfalls wieder ein gutes Spiel machen, aber leider diesmal mit besserem Ende im fünften Satz für meinen Gegner. Beim 3:3 im Entscheidungssatz stellte dieser fest: „Der hat doch nur 3 Punkte, weil ich 3 Fehler gemacht habe!“. An dieser Aussage ist wohl viel Wahres dran, denn so funktioniert nun mal der Sport. Hätte er noch 8 Fehler mehr gemacht, hätte ich das Spiel vielleicht sogar gewonnen. Manu hatte an diesem Tage anscheinend Lust zu spielen, fühlte sich mit seiner Blase am Fuß einfach pudelwohl. Wieder spielte er 5 Sätze und wieder gewann er. Jozef hingegen spielte erneut nur 3 Sätze, konnte aber keinen davon gewinnen. Zu sicher und durchschlagskräftig spielte Stapf gegen die Noppe. Maik durfte gegen Schulz relativ ungefährdet seine Einzelbilanz aufwerten und gewann 3:0. Martin hingegen musste Schimke (immer wieder dieser Schimke) nach 3 Sätzen gratulieren, ballerte dieser doch immer einen Ball mehr auf den Tisch als Martin zurückspielen konnte.

Endstand 11:4. Hätte wohl niemand erwarten können, aber unterschreiben wir natürlich gerne. Und ja, unsere weiße Rückrundenweste dürfen wir weiterhin tragen. Und ja, es ist nur noch ein Punkt bis zum Relegationsplatz. Und ja, wir haben noch ein paar Brocken vor der Brust. Zum Beispiel nächsten Samstag am 09.03. um 18:30 Uhr. Da kommt nämlich die SG Großnaundorf vorbei. Das Hinspiel verloren wir 4:11. Übrigens nach 3:0-Führung, aber dieser Fluch ist ja jetzt zum Glück besiegt.

Also alle in die Halle, wenn es wieder heißt: MSV 04 – Die Punkte bleiben hier!

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