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1. Herren - Punktspiele

2 Tage – Ein Spiel – 2 Punkte

…hieß es am vergangenen Freitag (und Samstag) in Dresden. Aufgrund einer Spielverlegung durften wir zum späten Abend noch an die Tische und versuchen uns weiterhin ungeschlagen durch die Rückrunde zu wurschteln. 21 Uhr war Spielbeginn. Klassischer Champions-League-Abend! Nur dass eben Tischtennis, und nicht Fußball gespielt wurde. Und dass es eben nicht Champions League war, sondern das Landesliga Spiel zwischen Motor Mickten und Bautzen.

…Da war doch was! Stimmt. Das Hinspiel. Am ersten Spieltag der Saison 18/19 gab es diese Partie in der Bautzner Gesundbrunnenhalle. Und wir wussten es, glorreich unsere Favoritenrolle zu verspielen und somit gleich mal den ersten Schlag ins Gesicht zu kassieren im Kampf um den Auf****g (manche Worte sollten wir einfach außen vorlassen!). Grund genug für uns jetzt im Rückspiel eine Revanche zu verlangen. Als wir 20 Uhr in die Halle einmarschierten, war nix von freitagabendlicher Müdigkeit zu spüren. Rechts neben uns wurde eifrig Badminton (ugs. „Federball“ oder „Elfentennis“) gezockt, und links neben uns rangelten sich Leute in weißen Anzügen zu Boden („du sollst den nicht umarmen, du sollst ihn erwürgen“ – OK. Lassen wir mal so stehen). Glücklicherweise verabschiedeten sich dann beide Sportgruppen aus der Halle und wir konnten sozusagen ungestört mit den Doppeln starten.

Hier war das große Sterben der 1er Doppel zu sehen. Hardi und ich machten zu viele einfache Fehler gegen das sehr passiv agierende Doppel Schreiber/Kunzmann, Manu/Holger hingegen machten es Thiel/Gaida ebenfalls schwer. Sogar so schwer, dass auch das gegnerische D1 nach fünf Sätzen die Segel streichen musste. Sollte es in dieser Partie also zum Entscheidungsdoppel kommen, wären sicherlich beide mit einverstanden gewesen, hätten das die Zweierdoppel ausgefochten. Unser D3 mit Jozef/Maik tat sich gegen Walhöfer/Schulz sehr schwer. Zu viele Granaten schlugen auf der Bautzner Tischhälfte ein. Somit ging das Spiel nach 4 Sätzen an die Gastgeber. Nach den Doppeln also 1:2 aus unserer Sicht.

Parallel durfte ich mich mit Tobias Thiel messen (der vor kurzem den Mitteldeutschen Meistertitel Ü40 einsackte - Glückwunsch dazu!), und ihm den ersten Satz klauen. Leider wurde mein Diebstahl recht schnell enttarnt und ich wurde dazu verdonnert, die nächsten drei Sätze abzugeben. Hardi wollte gegen seinen Angstgegner Gaida aus dem Hinspiel zeigen, dass das doch nur ein Ausrutscher war. Im ersten Satz kam Hardi schon wieder ganz schön ins Rutschen und verlor glatt mal 11:3. In der Satzpause dann die Spikes untergeschnallt, konnte er sich aber auf eisigem Terrain sicher zum 3:1 bewegen. Jozef schaffte es gegen Schreiber seit langem mal wieder die Vorhandpeitsche ordentlich durchzuschwingen und konnte Schreiber nach vier Sätzen besiegen. Manu bestätigte gegen Walhöfer seine super Form und fuchste (hat diesmal nichts mit Tino Fuchs zu tun!) sich zunehmend besser in das gegnerische Aufschlagspiel rein. Somit war hier die Messe schon nach drei Sätzen gelesen. Maik danach mit atemberaubender Taktik gegen Schulz: Ließ sich die ersten beiden Sätze nach Strich und Faden zusammenfalten, und wiegte seinen Gegner in Sicherheit. Danach zauberte er einen souveränen 3:0 Lauf hin und drehte das Ding noch. Am ungläubigsten darüber war definitiv sein Gegner. Ersatzmann Holger hatte beschloss nach 2:0 Führung, dass es sich schon lohnen muss, wenn man so spät abends Frau und Kind alleine lässt. Also ab über die volle Distanz! Im Fünften konnte er aber dann gegen einen gut aufgelegten Kunzmann den Deckel drauf machen und machte das 6:3 nach der ersten Einzelrunde perfekt.

Hardi wollte dann anscheinend schnell nach Hause und machte das Thiel auch schnell klar. Nach drei Sätzen war Hardi mit seinem zweiten Einzel durch. Gegen Gaidas unangenehmes Aufschlagspiel mit knallharter Vorhand konnte ich nur teilweise dagegenhalten. 1:3. Manu wurde nun zum großen „Aufschlag-Rätseln“ gegen Schreiber an den Tisch gebeten. „Wenn man nicht weiß was drin ist, und gegen jeden Aufschlag einfach nur dranrohrt, und man davon ausgeht, dass die Verteilung von Ober- zu Unterschnitt 50:50 ist, trifft man die Hälfte. Das reicht ja dann, wenn man die eigenen Aufschläge durchbringt“. Nachdem er das Abakus dann endlich weggelegt hatte, setzte er seine Rechnerei in die Tat um und konnte sich nach drei Sätzen Lob für seine Rechenspiele abholen. Jozef hatte dann gegen Walhöfer die Chance schon den neunten Punkt einzufahren. Leider blieb das eine Wunschvorstellung. Nach fünf Sätzen, seltsamen Time-Outs und verschickten Geburtstagsnachrichten ging das Ding an den Micktener. Maik war anscheinend konditionell noch angeschlagen von seinem ersten Spiel. Beziehungsweise machte sein Gegenüber Kunzmann einfach fast keine Fehler. Mit seinem unangenehmen Spiel schickte er Maik nach drei Sätzen wieder vom Tisch und machte den Weg für den Showdown zwischen Holger und Schulz frei. Hierzu ist anzumerken, dass wir uns zeitlich schon am Samstag befanden. Nach erneuter 2:0 Führung kam Holger schon wieder auf die Idee die Kiste nochmal eng zu machen. In der Satzpause beim 2:1 konnte ich ihn aber gerade noch dazu überreden, im kommenden Satz einen Schlussstrich zu ziehen. Gesagt, getan! 3:1 und somit (wieder einmal) 9:6. Gegen 1 Uhr konnten wir also dann endlich die Halle verlassen und den Restsamstag genießen.

Jetzt haben wir erstmal Zeit diesen mitternächtlichen Rausch auszuschlafen und uns dann am 30.03. mit neuen Kräften wieder nach Dresden zu begeben. Dann erwartet uns der TTV 2007, sodass es wieder heißt:

MSV 04 – Die Punkte holen wir!

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