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1. Herren - Punktspiele

Der Saisonabschlussbericht der Ersten

Zuallererst wollen wir das Wichtigste in der aktuellen Zeit nicht vergessen. Wir wünschen allen viel Gesundheit und ein gutes Durchhalten in der Krise. Wie so vieles hat Corona auch die Sportszene lahmgelegt, wovon natürlich auch unser Tischtennisbetrieb betroffen ist. Nichtsdestotrotz wollen wir natürlich auch mal über andere Themen reden. Zum Beispiel über die letzte Saison! Abbruch hin oder her – Welcome to Sachsenliga!

Bevor wir mit dem eigentlichen Bericht so richtig durchstarten, wollen wir uns dieses Mal am Anfang bei jedem einzelnen Zuschauer bedanken, der uns in der vergangenen Saison unterstützt hat. Wir wissen, dass sich unsere Heimspielzeiten oftmals mit dem Samstagabend-Blockbuster überschneiden. Umso dankbarer sind wir, wenn Leute den Weg in die Gesundbrunnenhalle finden. Und wenn ich an das Heimspiel gegen Radebeul denke, dann war das schon ziemlich geil. Also: DANKE!

Jetzt aber: Als wir am 14.09. vergangenen Jahres uns zum ersten Saisonspiel trafen, war schon klar, dass wir dann doch irgendwie Favorit in dieser Spielzeit sein werden. Wie schon die Saison davor also. Nur wussten wir dieses Jahr, dass „Favorit“ ja eine ganz schöne Bezeichnung ist, man sich davon aber ziemlich wenig kaufen kann. Und mit ziemlich wenig meine ich absolut gar nichts. Umso wichtiger dann der gelungene Auftakt gegen Krauschwitz. Es folgte darauf ein solider Doppelpunktspieltag mit zwei ungefährdeten Siegen gegen Elbe Dresden und Radeburg. Danach der erste Krimi gegen Großnaundorf. Irgendwie schon aussichtslos hinterhergerannt, um dann noch das 0:2 im Entscheidungsdoppel zu drehen. Das waren wahrscheinlich die ersten beiden Big Points. Anschließend in Marios 4-Sitzer zu sechst nach Gelenau (das nennt man wohl Teambuilding auf engstem Raum), wo die nächsten beiden Punkte eingefahren wurden. Zwischenstand also 10:0 Punkte und damit obenauf. Fairerweise muss man aber sagen, dass wir bis auf das Spiel gegen Großnaundorf immer gegen ersatzgeschwächte Mannschaften antraten. Aber ganz ehrlich? Wen juckts! Sieg ist Sieg. Nächster Termin war für uns dann wieder mal ein Doppelpunktspiel. Insgesamt 12 Leute aus Dresden standen uns an diesem Tag gegenüber. Erst die Mittigen, dann die motorbetriebenen Micktener. Erstaunlich daran war, dass wir nicht nur alle sechs Doppel holten, sondern auch beide Spiele klar gewannen. Soll ja auch schon mal anders gewesen sein, hab ich mir sagen lassen. Am letzten Spieltag der Hinrunde gings dann nochmal auf Reisen. Spitzenspiel gegen Radebeul war angesagt, die mit einem verpatzten Spiel gegen Oederan bisher nur einen Punkt hatten liegen lassen. Nach gefühlt ewigem Kampf (4:30h, wenn ich mich recht erinnere?) konnten wir uns auf ein Unentschieden einigen, mit dem beide zufrieden sein konnten, es aber doch niemand war. Anschließend gings für uns zu gerade eben erwähnten Oederanern, wo das Spiel pünktlich mit über einer Stunde Verspätung beginnen konnte. Hier krallten wir uns die beiden letzten Punkte der Hinrunde und schlossen die erste Halbserie mit 17:1 Punkten ab. Dass uns an dieser Stelle nur noch 4 Spiele zum Staffelgewinn fehlten, wusste ja noch niemand. Der eine verlorene Punkt nervt aber dann doch irgendwie.

Was dann aber so richtig nervt ist, wenn man im ersten Spiel des neuen Jahres direkt doppelt so viele Punkte liegen lässt wie in den vergangenen 9 Spielen. Mit anderen Worten: gegen Elbe haben wir´s ganz schön versemmelt. Trotz des anschließenden Sieges gegen Motor Mickten hat es doch die Stimmung ganz schön getrübt. Und wenn wir für jedes „Was habt ihr denn gegen Elbe gemacht?“ ein Bier getrunken hätten wäre auch jetzt noch keiner nüchtern. Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: „Verloren“. Das Titelrennen hatten wir somit durch einen unnötigen Boxenstopp nochmal bedeutend spannender gemacht. Aber irgendwie hing ja dann doch alles an dem Spiel gegen Radebeul. Aber irgendwie halt auch nicht. Eigentlich waren wir uns alle einig, dass wir einfach bei den restlichen Spielen nicht patzen dürfen. Wenn der TTV Internationale Radebeul mal eben die Flugzeuge dieses Planeten füllt, um Spieler in die Gesundbrunnenhalle nach Bautzen zu bringen, sollten wir sowieso keine Chance haben. Sollten. Denn bekanntlich kam es ja anders. Für jeden von uns wahrscheinlich das absolute Saisonhighlight. Das wahrscheinlich geilste Spiel, was ich in meiner bisherigen [hier bitte jeder Leser selbstständig ein Wort einfügen, was weniger professionell als „Karriere“ klingt] als Spieler erlebt habe. Nach den Doppeln: ok 2:1 ist ein guter Weg Richtung Schadensbegrenzung. Nach der ersten Einzelrunde (6:3): Vielleicht ist ja doch ein Unentschieden drin? Nach 15 gespielten Spielen: Was ist denn hier die letzten Stunden bitte passiert? Wenn man selbst nach dem eigenen neunten Punkt noch nicht an den Sieg glaubt, muss das Spiel schon ziemlich besonders gewesen sein. Ob es daran lag, dass wir mal nicht der „Favorit“ waren (was einem das bringt, hatten wir ja Anfangs schon geklärt), bleibt ungewiss. Das vorgeschaltete Spiel gegen Krauschwitz war keinesfalls lockeres Warmspielen, aber hier zeigten eigentlich schon alle, dass keiner einen schlechten Tag erwischt hat. Und die zwei Punkte haben uns sicherlich auch einiges an Selbstvertrauen gegeben. Ohne despektierlich zu sein, gerät das Krauschwitz-Spiel bei mir zumindest in den Hintergrund, wenn ich an den Doppelpunktspieltag denke. Ich denke, dass Spiel gegen Radebeul zeigt, was uns dieses Jahr so stark gemacht hat. Wir haben einfach keine wirkliche Schwäche, müssen uns als Team nicht auf einzelne Spieler verlassen, um zu gewinnen. Und natürlich die vorhin erwähnten Zuschauer haben an diesem Tag zu einem sensationellen Erfolg beigetragen. Und was, zumindest für mich, diese Saison von unglaublich großem Wert war: Die Mannschaft. Es war bei jedem Spiel immer gute Stimmung, die Unterstützung für die anderen war immer da. Ich hatte das Gefühl, dass die Lust aufs Gewinnen immer größer war als die Angst vorm Verlieren. Klingt wie eine abgedroschene Phrase aus dem Sportjournalisten-Fragenkatalog, trifft es an dieser Stelle aber einfach.

Irgendwie also ironisch, dass die Saison mit dem Spiel gegen Radebeul endete. Es war quasi ein Finale, ohne eins zu sein. Denn letztendlich sind wir beide in die Sachsenliga aufgestiegen. Aber kommt schon. Als Erster die Saison zu „beenden“ ist schon ein geileres Gefühl, gerade nach so einem Spiel.

Das solls dann quasi gewesen sein! Wir wünschen allen eine erholsame Sommerpause, lang genug sollte sie ja jetzt schließlich sein. Umso mehr freuen wir uns dann darauf, wenn wir wieder aufschlagen dürfen. Neue Liga, neues Glück, wie man so schön sagt, oder? Wir hoffen auch dann wieder viele Leute in der Halle begrüßen zu dürfen, denn schließlich sind wir nun wieder der Verein in Ostsachsen, der die höchste Spielklasse vertritt. Auch wenn es nicht ganz einfach wird, diese zu bewahren bin ich doch guter Dinge, dass wir es schaffen. Erst recht, wenn wir so eine Mannschaftsleistung an den Tag bringen wie in der vergangenen Spielzeit!

Wir hoffen also, dass es bald wieder heißt:

MSV 04 – Die Punkte holen wir!

Abschließend ein paar Worte zu mir zu den einzelnen Spielern:

Manu – in der Rückrunde als erster bei der Bautzner Aufstellung vorgelesen zu werden hat er sich meiner Meinung nach redlich verdient! Mit einer riesigen Hinrunde, in der er einige Giganten legen konnte, war er uns immer ein zuverlässiger Punktegarant. Ebenfalls zu erwähnen sei seine Leistung bei seinem TOP TOP 16!

Hardi – ab und zu mal wackelig, hat sich aber immer wieder souverän gefangen, wenn es wirklich wichtig wurde! So schaffte es er in den knappen Spielen fast immer die Oberhand zu behalten. Stellvertretend hierfür fällt mir das Spiel gegen Peter Aranyosi ein.

Mario – meiner Meinung nach einer der essenziellsten Faktoren des Aufstieges. Am Tisch (obwohl das selten vorkommt) ein absolutes Kampfschwein, grast er die Box in allen Winkeln und Ecken ab. Abgesehen von der spielerischen Leistung eine unfassbare Bereicherung abseits des Tisches. Ich freu mich auf die nächste Saison mit dir!

Zu mir – Ich bin mit meiner Leistung ganz zufrieden, konnte mich denke ich in den letzten beiden Jahren stetig steigern.

Micha – Aufschlag-Rückschlag Gott. Somit meistens ein sehr stabiler Faktor in der Mannschaft. Immer zuverlässig, auch mit gebrochenem Zeh noch spielbereit. Laut Medienberichten ist er jetzt schon heiß auf die neue Saison!

Maik – auch wenn er mit seinen Leistungen öfter mal unzufrieden war, ließ er doch einige vermeintlich bessere Gegner verzweifeln! Wahrscheinlich der emotional stabilste Spieler am Tisch, den die Liga (vielleicht auch Sachsen) zu bieten hat. Auch das nervt einige Gegner so sehr, dass sie sich ins Verderben fluchen.


D1 Hardi/Micha – stehen im Duden unter „stabil“.

D2 Manu/Toni – wenn man als 2er-Doppel quasi nie als Underdog ins Rennen gegen das Spitzendoppel geht, scheints ja ganz gut zu laufen!

D3 Mario/Maik – wie in alten Zeiten ein Doppel, was auf das man sich verlassen kann.


Nun noch ein paar kleine Beiträge der anderen fünf!

(quasi 7! Danke an Martin Beyer und Holger Weß für die Einsätze, wenn mal einer von uns nicht konnte! @Holger: Sorry fürs Versauen deiner Bilanz beim Lückersdorf-Spiel).


MAIK: „rückblickend ist die Saison sehr zu unseren Gunsten gelaufen. So hatten wir gerade in der Hinrunde das Glück, häufig gegen ersatzgeschwächte Mannschaften anzutreten. Aber natürlich muss man auch diese Spiele erstmal gewinnen. Die Niederlage gegen Elbe hat gezeigt, dass wir keine Mannschaft auf die leichte Schulter nehmen sollten. Erstaunlich finde ich, dass Oederan an letzter Stelle steht. Das zeigt, dass die Liga ein starkes Niveau hatte. Umso mehr können wir stolz sein, relativ souverän ganz oben zu stehen.

Unser letztes Spiel gegen Radebeul war für mich das Highlight der Saison, da wir mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung gegen die gut aufgestellten Gäste sicher gewinnen konnten.

Insgesamt hat es mir großen Spaß gemacht. Dazu trug sicherlich auch Mario bei, der immer gute Laune verbreitet. Daher würde ich natürlich auch gern in der nächsten Saison gern weiter in der Ersten mitspielen“


MARIO: „Auf meine Person bezogen kann ich sagen das ich den Sprung Landesliga zufriedenstellend gemeistert habe. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden plus den Vizemeistertitel der Senioren. Also insgesamt eine klasse Saison. Ich freue mich das wir eine gut harmonierende Mannschaft waren, welches auch die gute Stimmung wiederspiegelte. Als Mannschaft ist es uns gelungen den Anforderungen die wir an uns gestellt haben von Anfang an gerecht zu werden. Eine insgesamt geschlossene Mannschaftsleistung spiegelt dies auch wieder. Der sportliche Höhepunkt war sicherlich das letzte Spiel gegen Radebeul der uns auch verdient am Ende (13 Spielen) zum Tabellenführer gemacht hat. Spieler der ersten Halbserie war für mich Manuel Neck mit einer klasse Leistung. In Halbserie zwei waren es für mich die Spieler Hartmut Engert und Toni Saring.

Als Vorschau für die neue Saison Sachsenliga sehe ich durchaus gute Chancen zum Klassenerhalt. Ich denke das der ein oder andere sich weiterhin steigert und nicht zuletzt gehört auch der MSV Bautzen in die Sachsenliga. Wir sollten auch mit dieser Mannschaft in die neue Saison starten.“


HARDI: „auch wenn wir das Ganze nicht gebührend feiern konnten ist es eine super Leistung von uns allen gewesen. Höhepunkt war wie schon von euch beschrieben das Radebeulspiel-das war ein echtes Fest. Ich sehe den Klassenerhalt für nächstes nicht ganz so optimistisch wie Mario, dennoch nicht unrealistisch.“


MICHA: „Dass wir das ein oder andere Mal etwas Glück hatten stimmt wohl, in der Saison davor hatten wir aber mehr als einmal gehörig Pech. Insofern hat sich alles ausgeglichen und wir sind verdient aufgestiegen.
Ein paar Gründe gibt es da, die ich hervorheben möchte:
Dass Mario frischen Wind gebracht und den Mannschaftsgeist gestärkt hat war deutlich zu spüren.
Dass es neben den starken Individualleistungen und gut harmonierenden Doppeln vor allem die geschlossene Mannschaftsleitung war, die uns immer wieder geholfen hat.
Dass es auch neben dem Tisch und nach dem Spiel immer gesellig war (was natürlich die Motivation fördert).
Dass jeder einzelne immer für die Mannschaft gearbeitet hat.
Für kommende Saison meine Prognose: es wird schwer aber bei weitem nicht so aussichtslos wie vielleicht einige prophezeien werden.“


MANU: Um mit positiven Sachen enden zu können zuerst negative Aspekte:

1. Das Elbe-Spiel in der Rückrunde ein: die Zeit für die Fotosession hätte man dann doch lieber zum Einspielen nutzen sollen. Dann hätte ich mir zur LEM auch kein "Dankeschön" vom Penz anhören müssen ;-)

2. Das mäßige Abschneiden der Radeburger Jungs: ich bin mir sicher, dass diese noch einen kräftigen Sprung nach vorn hinbekommen hätten, wenn die Saison nicht so früh abgebrochen worden wäre. Somit muss ich Micha wieder einen Döner o.ä. spendieren -.-

Und nun meine persönlichen Highlights der Saison:

1. Bereits zum Rückrundenauftakt hatte fast jeder seine neue Spielbekleidung! Das ging doch recht fix.

2. Das Spiel gegen Radebeul in der Rückrunde - einerseits war es eine sehr starke Mannschaftsleistung und andererseits die Entscheidung von Penz mit der Noppe gegen Micha anzutreten. Das war ein genialer Schachzug.

3. Eine insgesamt günstige Saison, da wir mehr Döner-Doppel gewonnen als verloren hatten!

4. Sprüche wie: "Alkoholfreies Radler - das habe ich ja noch nie gesehen!" Sehr schade, dass die Saison ein frühes Ende nahm, da wir dadurch sicher um weitere heitere Momente beraubt wurden.

5. Die Fahrt nach Lückersdorf - ich danke Gott, dass die Strecke doch recht kurz war! Außerdem haben wir es dieses Jahr geschafft, aus eigenen Kräften alle eigenen Spieler nach Hause zu transportieren und mussten niemanden suchen.

6. Den Videozusammenschnitt mit den größten Fails der Saison, welcher leider noch aussteht, Toni.

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